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Auch dieses Jahr flogen einige Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 10 unserer Schule in die USA. Dabei sahen sie nicht nur beeindruckende Architektur, Kunst und Natur, sondern konnten auch den Alltag eines Teenagers in den USA erleben, neue Menschen kennenlernen und Erfahrungen fürs Leben sammeln.

Zuerst ging es für uns nach New York-Der Traum eines jeden Teenagers, nicht wahr? Die vielen Lichter, die hohen Häuser und die Filmkulissen. Eine überwältigende Atmosphäre!

Das Hotel, in dem wir waren, grenzt an den Times Square und so wohnten wir zwischen erstaunlichen Broadway Musicals, vielen Läden und Restaurants. Von diesen konnten wir am ersten Abend auch schon Gebrauch machen, denn es ging für uns ins Hard Rock Café! Zwischen originalen Musikinstrumenten und Kostümen der erfolgreichsten Musiker, konnten wir amerikanisches Essen genießen - der perfekte Start in den Aufenthalt in New York City!

Der nächste Tag begann nicht weniger aufregend- in mindestens Dreiergruppen wurde uns erlaubt, uns in New York umzuschauen und Frühstücken zu gehen. Anschließend nahm Frau Lieber uns mit auf eine private Rundfahrt, bei der wir viele Stopps einlegten, ausstiegen und uns die Wahrzeichen New Yorks ansahen: Da wäre zum Beispiel der Central Park, das Twin Tower Memorial, das Empire State Building, die Brooklyn Bridge und vieles mehr, was wir bestaunen durften. So konnten wir Eindrücke sammeln uns überlegen, was wir am nächsten Tag unternehmen wollten.

Denn der nächste Tag war unser freier Tag -wir durften in mindestens Dreiergruppen durch New York City schlendern, oder auch die U-Bahn nehmen, und konnten unseren Tag frei gestalten. Wir besuchten Museen, gingen Shoppen, aßen in Restaurants im China Town oder Little Italy, besuchten Filmkulissen und noch vieles mehr!

Am Abend ging es dann mit Frau Lieber in ein italienisches Restaurant, um den Geburtstag einer Schülerin zu feiern. Denn bei dem Amerika Austausch geht es nicht nur um die Eindrücke, die man gewinnt, sondern auch um den Zusammenhalt der Schülerinnen und Schüler. Es wird auf jeden Menschen Rücksicht genommen und auf Wünsche geachtet. Für unser Geburtstagskind steht also fest: Geburtstag mit der Ames-Gruppe zu feiern, lohnt sich und macht einen riesen Spaß!

Die Schüler und Schülerinnen haben bis zu diesem Zeitpunkt schon viel gesehen und erlebt, doch eine Sache fehlt noch: Die Freiheitsstatue! Und die bekamen wir am nächsten Tag zu sehen. Denn zusammen mit Fau Lieber machte sich die Ames-Gruppe auf den Weg zu einer Fähre, die durch den New Yorker Hafen fährt - und direkt an der Freiheitsstatue vorbei! Ein Erlebnis, bei dem Staunen, Schönheit und Geschichte vereint wird! Daraufhin hatten wir Freizeit, die wir genutzt haben, uns die Stadt weiter anzugucken und Essen zu gehen.

Der nächste und letzte Tag in New York brach an, also mussten wir als Abschied noch etwas ganz Besonderes machen: Top Of The Rocks! Mit der ganzen Gruppe ging es auf das Dach des hohen Gebäudes. Von dort aus konnten wir über den Central Park, das Empire State Building und andere Hochhäuser blicken. Wir konnten den Hudson River bewundern und New York im Ganzen betrachten. Ein beeindruckendes Bild und der perfekte Abschied von New York!

Unser nächstes Ziel war Ames. Zwei Wochen würden wir in der kleinen Stadt in Iowa bei unseren Gastfamilien verbringen, was zunächst für Anspannung sorgte. Wir alle waren aufgeregt, was wir bei unseren Gastfamilien erleben würden. Doch kaum waren wir aus dem Flugzeug gestiegen, begrüßten unsere Gastfamilien uns fröhlich. Sie hielten Schilder in die Höhe, Flaggen, auf denen sie uns willkommen hießen und sie alle sorgten dafür, dass wir uns wohlfühlten.

Von da an trennte sich die Gruppe aus Deutschland und wir fuhren mit unseren Gastfamilien in ihr zu Hause. Am ersten Abend schon lernte man sich gut kennen. Man aß zusammen, erzählte sich Geschichten, man lachte und fühlte sich wohl. Und so begann der Aufenthalt in Ames, der uns viele Erlebnisse bieten würde!

Die Ames High, die wir während unseres Aufenthaltes besuchten, war für uns sehr beeindruckend. Sie war größer, digitalisierter, hatte mehr Schüler und sogar ein eigenes Schwimmbad und eine Theaterbühne! Doch nicht nur das Gebäude war anders, sondern auch der Unterricht. Immer zu zweit hatten die deutschen Schüler einen Stundenplan und besuchten die unterschiedlichen Kurse der Highschool. So hatten sie einen guten Einblick in die Fächer und das Schulsystem. Von den Unterrichtsfächern waren die Schüler alle schwer beeindruckt. Neben Mathe und anderen für uns bekannte Fächer, gab es Fächer wie “Zimmerei”, “Schmuck”, “kreatives Schreiben”, oder ”Lesen”.

In den Freistunden, die wir hatten, fuhren unsere Austauschschüler häufig mit uns Essen, oder zeigten uns Teile der Stadt. Dabei gaben sie sich Mühe, uns typisch amerikanisches Leben und Kultur nahezubringen. Als Essen gab es beispielsweise Bagel oder Burger und als Nachtisch Crumble Cookies.

Auch in den Gastfamilien wurden Dinge unternommen. Sei es ein Ausflug nach Colorado, eine Stadttour durch Des Moins, gemeinsames Lagerfeuer oder auch nur gemeinsames Essen- Alles hat Freude bereitet! Natürlich standen auch Ausflüge mit Frau Lieber auf dem Plan-beispielsweise eine Tour durch die “Iowa State University”, wo wir einen Einblick bekamen, wie das Studieren in Amerika abläuft.

An einem anderen Tag fuhren wir nach Minnesota, in die “Mall of America”. In dem riesigen Einkaufszentrum konnten wir Kleidung shoppen, Andenken an den Austausch, Geschenke und noch vieles mehr.

Die wertvollsten Momente waren jedoch die, in denen wir als eine Gruppe zusammenwuchsen. In denen es keine Rolle mehr spielte, ob man amerikanisch oder deutsch ist, oder welche Sprache man spricht. Es waren Momente, in denen man vergaß, dass man auf einem Austausch war oder dass man wieder gehen wird. Es schien unbedeutend. Denn das, was bedeutend war, war dass wir alle zusammen da sind. Egal wo, egal wie lange. Man war zusammen, und das zählte.

Einer dieser Momente war beispielsweise ein Abend in einer Arcade. Wir spielten zusammen an den Automaten, spielten Darts oder Billard, hörten Musik und aßen Snacks. Spätestens als es ans Karaoke Singen ging, wusste es jeder: Dieser Abend würde unvergesslich werden!

Ein anderes Highlight war der Tag des Football Games: Das Football Team der Ames High hatte ein Spiel! Dress-Code war pink, und so versammelten sich die Schüler der Ames High mit pinken Hemden, pinken Röcken, sogar pinken Haaren an dem Football Platz und jubelten ihrem Football Team zu.

Am letzten Abend unseres Aufenthaltes in Ames trafen wir uns mit der gesamten Gruppe zusammen, um Lagerfeuer zu machen, und die vielen, wunderbaren Erfahrungen, die wir gemacht haben, ausklingen zu lassen. Die Eindrücke, die wir sammelten, die Freunde, die wir fanden und die Erinnerungen, die wir formten-Das alles würde uns noch lange, lange Zeit begleiten.

Und so waren wir alle reich an Melancholie und Nostalgie, als wir am nächsten Morgen nach San Fransisco flogen. San Fransisco- eine malerische Stadt, die wir entdecken durften! Denn schon an unserem ersten Tag unternahmen wir eine Bustour, bei der wir uns die Stadt angucken konnten, aussteigen durften und alles entdecken konnten! Sei es die Golden Gate Bridge, der Strand, die Painted Ladies oder das Hippie Viertel-alles war sehenswert!

Am nächsten Tag unternahmen wir eine Fahrradtour: zuerst ging es am Strand entlang über die Golden Gate Bridge und anschließend in die Nachbarstadt Sausalito. Dort gingen wir essen, genossen die Sicht auf den Strand und fuhren mit der Fähre. Was bei einem Aufenthalt in Amerika nicht fehlen darf, ist ein Besuch in der Cheesecake Factory. Deshalb trafen wir uns dort mit Frau Lieber und genossen das amerikanische Essen, sowie die gemeinsame Zeit!

Und so verging die Zeit in San Fransisco schnell und die Zeit in Amerika neigte sich dem Ende zu. Ein letztes Mal noch liefen wir am Strand entlang, beobachteten Seelöwen und fuhren mit der Straßenbahn. Ein letztes Mal liefen wir durch das China Town und ein letztes Mal verbrachten wir den Abend zusammen mit der ganzen Gruppe.

Etwas emotional wurde es also, als wir am nächsten Tag ein letztes Mal frühstückten und unsere Koffer packten - eine Zeit voller Erlebnisse würde zu Ende gehen. Und so flogen wir zurück nach Deutschland, begleitet von vielen Erinnerungen, die uns nie verlassen werden. San Fransisco, wo wir Sonnenuntergänge am Strand erlebten, New York mit der überwältigenden Architektur und vor allem Ames, wo wir neue Menschen kennenlernten, neue Kultur erlebten und zusammenwuchsen.

Der Ames Austausch hat uns alle geprägt. Wir konnten uns auf neue Weise erleben, neu entdecken und aus uns rauskommen. Der Ames Austausch war mehr als ein Austausch. Er war auch mehr als eine Reise. Er war ein wundervolles Erlebnis.

Wir alle - die deutschen Schüler, aber auch die amerikanischen, sind dankbar, dass Herr Busch einen solchen Austausch an unserer Schule möglich macht. Dies ist ein echtes Privileg und wir sind glücklich, ein Teil dessen sein zu können!

Miriam Pierschke, 10b